Umnutzung der ehemaligen Futterställe auf dem Gelände des Ostrageheges.

In Dresden entsteht auf dem Areal des ehemaligen kommunalen Schlachthofes ein Innovationsquartier. Vor einigen Jahren haben wir dort bereits aufwendige Sanierungsarbeiten für den Amtsschlachthof realisiert.

Nun werden auch die ehemaligen Futterställe zu Büroflächen und Gastronomiebereichen umfunktioniert. Auch wir sind wieder Teil dieser Umbaumaßnahmen und wurden mit der Gründungsertüchtigung sowie der Wiederherstellung der Bodenplatte für den Futterstall Ost betraut.

Das Gebäude stammt aus der Zeit um 1900. Damals wurde beim Bau Material gespart, indem im Fundament bogenförmige Hohlräume - sogenannte Sparoliven – gelassen wurden. Das funktionierte gut, solange der Boden darunter fest war. Durch mehrere Hochwasser hat sich der Boden über die Jahre jedoch verändert. Infolge dieser Veränderungen konnte der Boden dem auftretenden Bogenschub nicht mehr standhalten, sodass an den Gebäudeecken Risse entstanden und Teile abgerissen sind.

Um ein weiteres Abreißen zu verhindern, haben wir das Fundament geöffnet, die kritischen Hohlräume - speziell Oliven welche Schub nach außen verursachen - mit Beton ausgefüllt und so ein durchgehendes, stabiles Betonfundament hergestellt. So wird der Bogenschub eliminiert und das Gebäude ist wieder sicher.

Im weiteren Bauablauf werden wir die Stützen und Unterzüge mit einer bewehrten Spritzbetonschale ertüchtigen. Außerdem führen wir diverse Rohbauarbeiten durch: Neue Fenster- und Türöffnungen werden hergestellt, bestehende Fenster- und Türöffnungen vergrößert. Zusätzlich errichten wir vier neue Treppenhäuser mit Ortbetontreppen, die das Erdgeschoss mit dem Obergeschoss verbinden.

Wir sind stolz darauf, mit unserer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieses historischen Gebäudes zu leisten und es fit für die Zukunft zu machen.

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